… und do san mia dahoam!
Die Idee
Beim Klang des Wortes „Wohnzimmer“ hören wahrscheinlich die meisten Menschen doch irgendwie so was mit heraus wie „daheim“, „gemütlich“ und „familiär“. Schön halt… und genau das ist es.
Die Idee zu den „Wolfratshauser Wohnzimmerkonzerten“ ist uns Aktiven vom KIL e.V. – Kulturverein Isar Loisach gekommen bei der Planung unseres letzten Festivals „PiPaPo“. Hierzulande leben wir in einem Landstrich, der ja in vielfacher Hinsicht gesegnet ist. Neben vielem anderen mit schön gelegenen Gemeinden und Städten, stattlichen Gebäuden und vor allen Dingen auch jeder Menge Kulturschaffender, die hier gerne leben und arbeiten. Ein hohes Gut und Potential, das man bestimmt noch besser nutzen kann als bislang.
Eines der Ziele unseres Kulturvereins ist es, möglichst allen Menschen – bevorzugt denen, die hier leben – kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. Öffentliche Darbietungen von Musik, Malerei, Bildhauerei, Kleinkunst, Theater, Film… bereichern jedes Leben, sind aber für sehr viele Menschen – insbesondere auch für Familien mit Kindern – aufgrund alleine schon der anfallenden Eintrittsgelder häufig unerschwinglich.
Ein weiteres Ziel ist auch, die heimischen Künstler, insbesondere auch die Nachwuchskünstler, dabei zu fördern und zu unterstützen, ihre Karriere aufzubauen.
Gleichzeitig lasten immer mehr Aufgaben auf Städten und Gemeinden, die irgendwo Rotstifte ansetzen müssen. Bei all den dringlichen, häufig kostenintensiven Aufgaben tun sie das oft genug auch bei der Kultur. In vielen Städten gibt es aus Kostengründen keinen Kulturetat und oft genug keinen Kulturreferenten mehr. Es ist uns allen klar, dass wir Bürger und Bürgerinnen auch selbst aktiv dazu beitragen müssen, dass die Orte, in denen wir leben, für möglichst viele anziehend und lebenswert sind und bleiben. Diese Verantwortung können wir nicht nur an die Politiker weitergeben. Alle sind wir gefordert, damit auch „Ponkie“ in der Münchner Abendzeitung nie mehr vom „lätscherden Wolfratshausen“ schreiben kann.
Der KIL e.V. – Kulturverein Isar Loisach möchte tatkräftig mitzuwirken, die unmittelbare Heimat für möglichst viele Menschen attraktiv zu gestalten und die öffentliche Hand bei einem Teil ihrer Aufgaben entlasten.
Der KIL e.V. wird sich bei der Durchführung der Wolfratshauser Wohnzimmerkonzerte selbstverständlich mit den ortsansässigen veranstaltenden Vereinen, gastronomischen Betrieben und Kulturmachern regelmäßig abstimmen. Für den Anfang sind 3-4 Wohnzimmer-Konzerte im Jahr 2015 angedacht.
Zur Idee s. a. BR – Wohnzimmerkonzerte München
Die Gastgeber
Für ein Wohnzimmer-Konzert werden Räume benötigt, die mindestens 25 m² groß sind, mindestens 30 Personen aufnehmen können und in der Nachbarschaft von nicht besonders Lärm empfindlichen Menschen gelegen sind.
Wohnzimmer-Konzerte sind vermutlich überwiegend Musik-Events, aber auch Lesungen, Zaubershows oder Comedy-Einlagen.
Wohnzimmer-Konzerte sind möglich bei Privatleuten (auch aus besonderen Anlässen wie Geburtstage, Hochzeitstage etc.), in Galerien (Eröffnungen, Vernissagen), in Betrieben, in Kindergärten, Altenheimen, Asylbewerbereinrichtungen und natürlich auch in gastronomischen Betrieben. Der Zugang zum Wohnzimmer-Konzert muss immer öffentlich sein, es darf sich nicht um geschlossene Gesellschaften handeln.
Die Gastgeber stellen die Räume unentgeltlich zur Verfügung und tragen die Kosten für Aufräumen, Saubermachen etc. eigenständig.
Als Gastgeber muss man sich rechtzeitig bewerben.
Die Künstler
Bei Wohnzimmer-Konzerten gibt es für die auftretenden Künstler keine Gage. Man kann überlegen, ob man immer einen Hut herum gehen lässt, dessen Inhalt den Künstlern übergeben wird bzw. einem Benefiz-Projekt zugute kommt.
Als Künstler muss man sich rechtzeitig bewerben.
Die technischen Voraussetzungen
Für das Gelingen künstlerischer Darbietungen benötigt es gewisse technische Voraussetzungen. In der Regel das technische Equipment für verstärkte Musik, Mikrofone, Mikrofonständer, Notenständer, angemessene Beleuchtung… Dieses Equipment ist nicht nur für das optimale Erleben vor Ort notwendig, sondern insbesondere auch dafür, die Wohnzimmer-Konzerte filmisch begleiten zu können und über youtube etc. zu Nutzen aller weiter zu bewerben. Die Aufzeichnung und die Verbreitung der Wohnzimmer-Konzerte sind wesentliche Bestandteile der Idee, die ja für die Künstler, für die Stadt und – je nach Bedarf – für die Gastgeber eine Möglichkeit zur Steigerung des Bekanntheitsgrades darstellen.
Vor Ort wird jeweils eine technisch ausreichend vorgebildete Person zur Betreuung benötigt, die in aller Regel auch bezahlt werden muss.
Die technische Einrichtung muss gegen Bezahlung geliehen bzw. mit Fortschreiten des Projektes eventuell gar gekauft und bis zum nächsten Bedarf gelagert werden.
Das Netzwerk
Die Errichtung einer eigenen homepage „Wolfratshauser Wohnzimmerkonzerte“ und ihre regelmäßige Betreuung ist wesentlicher Bestandteil dieser Veranstaltungsreihe. Die homepage bildet sozusagen die Grundlage für ein sich immer mehr etablierendes Netzwerk aus Gastgebern, Künstlern, Wohnzimmern etc. Das Netzwerk ist so geplant, dass es eine Plattform bildet weit über die Termine der Wohnzimmer-Konzerte hinaus. Eine Plattform für alle Menschen, die Räume zum Feiern suchen, Musiker oder andere Künstler für private Anlässe buchen möchten und natürlich auch für professionelle Veranstalter, die sich hier Künstler für die Gestaltung ihrer Events holen. Und letztlich profitieren auch Reisende und Touristen vom gut zugänglichen Kulturangebot dieser Art. Wolfratshausen rückt damit für immer mehr Menschen wie selbstverständlich immer mehr in den Mittelpunkt.
Selbstverständlich werden alle Wohnzimmer-Konzerte der Presse, auch über Wolfratshausen hinaus, angekündigt. Die Pressevertreter sind selbstverständlich jederzeit zum Besuch und zur Berichterstattung eingeladen.
Der Zeitplan
Geplant ist der Start für Frühjahr 2015; aktuell noch abhängig von den finanziellen Möglichkeiten. Es gibt aus Wolfratshausen bereits zwei Bewerbungen als Gastgeber und mehrere aus den Kreisen der hier lebenden Musiker um Auftritte.
Stand: Dezember 2014